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Fissurenversiegelung

Die Versieglung der Fissuren, also des Profils der Kauflächen, schützt den Schmelz der Zähne wie auch vor Karies. Der Eingriff empfiehlt sich etwa bei den frisch durchgebrochenen Zähnen von Kindern, da deren Schmelz noch nicht ausgehärtet ist und sie damit besonders anfällig sind.

Was sind Fissuren?

Die Kauflächen (Okkulsalbereich) unserer Backenzähne weisen ein Profil auf, das sich durch Abnutzung ein Leben lang verändert. Dieses Relief aus hohen und tiefen Kanten dient der Zerkleinerung unserer Lebensmittel und besteht aus Zahnhöckern, unterbrochen durch die Längs- und Querfissuren. In den daraus resultierenden größeren und kleineren Furchen und Grübchen lagern sich für die tägliche Mundhygiene unerreichbar Kariesbakterien ab, die den Zahn angreifen. Darüber hinaus gibt es neben dem sichtbaren Teil auch den bis zu einem Millimeter tief reichenden Abstand von Fissureneingang zu Fissurengrund.

Wann und für wen ist der Eingriff empfehlenswert?

Die Fissurenversiegelung ist ein Eingriff der gezielt zum Schutz der Kaufflächen dient. Sie kommt je nach individuellen Voraussetzungen (bei zerklüftetem, tiefem Fissurenrelief), der derzeitigen Mundhygiene (zur Behandlung von Schmelzkaries) und dem Zustand der Zähne (bei erhöhtem Kariesrisiko) zum Einsatz. Gezielt wird der Zahn durch sie entlastet und zudem mineralisiert. Besonders zu empfehlen ist die Behandlung nach dem Durchbruch der bleibenden Zähne bei Jugendlichen. Die frischen Zähne sind insbesondere im Verlauf der ersten beiden Jahre besonders anfällig gegenüber Karies, da ihr Schmelz noch nicht ausgehärtet ist. Es empfiehlt sich die Versiegelung innerhalb von sechs Monaten und dem Durchbruch einer möglichst großen Zahl oder idealerweise aller neuen Zähne vorzunehmen. Die Versieglung gibt den Zähnen die benötigte Zeit und sorgt für weiteren Schutz (das gilt auch für jeden anderen so behandelten Zahn) in den Folgejahren.

Die Behandlung

Bei der Fissurenversiegelung wird zwischen zwei Varianten unterschieden, der präventiven und der invasiven Variante. Die invasive umfasst einen Schritt mehr als die präventive Methode. Hier kommen zu Anfang spezielle Instrumente zum Einsatz, die dazu dienen, verfärbte Stellen auf dem Kaufflächenrelief zu entfernen und darüber hinaus zu garantieren, dass bei der Versieglung keine Bakterien miteingeschlossen werden. Ein solcher Eingriff ist der modernen Technik zu verdanken, schädigt aber für ein mehr an Sicherheit auch die Zahnsubstanz. Zuvor stand als einzige Methode die präventive Versieglung zur Verfügung, die ansonsten gleich verläuft. Hier wird zu allererstes der Zahn professionell gereinigt und auf eventuelle Schäden hin überprüft, die die Behandlung beeinflussen könnten. Es folgt die Konditionierung (die gezielte „Anrauung“) der Schmelzoberfläche mittels eines Säure-Gels. Ist das geschehen, wird der Zahn abgespült und trockengelegt, um dann das Versieglungsmaterial aufzutragen und mit Licht auszuhärten. Normalerweise handelt es sich um Kunststoff auf Dimethacrylatbasis, teils angereichert mit Fluorid. Zum Abschluss ist ein Okklusionstest durchzuführen. Sollte sich zeigen, dass ein natürliches Zusammenbeißen verhindert wird, muss nachgeschliffen werden.

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